Tag 1
An unserem ersten Tag der Erlebnisfotografie Reise legten wir gleich voll los.
Am Vormittag stand einiges an Foto-Theorie an. Anschließend hatten wir auch schon die ersten pferdigen Models vor unseren Linsen. Es ging vorwiegend darum mit verschiedenen Pferdefarben und Pferdetypen zu arbeiten.
Am Nachmittag schwangen wir uns hoch zu Ross und erkundeten die Gegend rund um die Farm.
Nach diesem Ritt hatten wir noch genügend Lust, um nochmals mit unseren Kameras in der Hand auszurücken. Wir gingen in die Pferdeherde und fotografierten uns gegenseitig. Es ist eine super Erfahrung, auch mal vor der Kamera zu stehen, damit man merkt, wie schwierig das Anleiten, und das Verstehen der Anleitung wirklich ist. 😉
Am Abend stand dann noch weitere Theorie an.
Ein erster Tag mit vielen tollen Erlebnissen und wunderschönen Momenten. ❤
Tag 2
Am zweiten Tag der Erlebnisfotografie Reise drehte sich alles um die Fotografie.
Wir hatten über den Tag verteilt einiges an Theorie, erste Bildbesprechungen, einen ganz tollen Vortrag von Sandra zum Thema „Bewegungsablauf und Fußfolge“ und wir hatten insgesamt drei Shootings.
Zwischendurch ging sich auch noch eine kleine Runde entspannen im Hot Pot aus. Ein gelungener, arbeitsreicher und vor allem lustiger Tag war das!
Das Erste Shooting hatten wir mit zwei gerittenen Pferden auf der Graswiese. 😉
Hier ging es uns neben der Kameratheorie und den richtigen Einstellungen vor allem um den Bewegungsablauf und um zu erkennen, wann eine gute Phase ist.
Zum Schluss machten wir auch noch ein paar „Mitzieher“.
Auf dieses Shooting freue ich mich jedes Jahr schon Wochen vorher: das Herdenerlebnis.
Die Mädels von Eldhestar haben die Ehre, die große Reitpferdeherde in einem großen abgesteckten Bereich vor sich her zu treiben. Uns bieten sich dabei wahnsinnig tolle Motive. Es ist jedes Jahr zwar das selbe Prinzip, aber dennoch anders. Victoria, eine unserer Guides für die Woche, hat ihren Job unglaublich gut gemacht, es ist nicht immer einfach so eine große Herde vom Fressen abzuhalten. 😉
Und dann stand auch schon unser drittes Shooting an: Wir teilten uns in drei Gruppen auf, suchten uns drei hübsche Pferde, und gingen an einen „unscheinbaren“ Platz, direkt hinter dem Hotel, und fotografierten uns dort gegenseitig. Es ist wahnsinnig wichtig, auch mal vor der Kamera zu stehen. Denn die Kommandos von den Fotografen sind oft nicht ganz einfach zu verstehen und umzusetzen. Hier wird unter anderem ein Augenmerk darauf gelegt, richtig mit der Person vor der Kamera zu kommunizieren. Weiters geht es darum, aus unscheinbaren Plätzen viel rauszuholen. Und wie positioniert man gut einen Menschen zum Pferd? Dazu durfte ich anfangs vor die Kamera und mit dem süßen Eitill einige „moves“, die ich gerne mag, vorzeigen.
Und das Beste daran: unsere Kursteilnehmer gehen mit vielen unglaublich schönen Bildern nach Hause.
Wenn das nicht brilliant ist 😉
Tag 3
Nach einem leckeren Frühstück ging es am Tag 3 hoch zu Ross! Unser Tagesritt stand an und wir waren alle in voller Vorfreude.
Es war ein wunderschöner Tag, auch wenn wir zwischendurch kurz etwas „isländisches Wetter“ abbekamen. Die Mädels vom Stall haben für jeden von uns ganz tolle Pferde ausgesucht und in der Mittagspause fuhren sie uns sogar unsere Kameras hinterher, damit wir am Flussufer einige Bilder machen konnten.
Am Abend gab es für alle, die noch wollten, Theorie, und danach schwangen wir uns in den Hotpot. 😉
Tag 4
Am Tag 4 haben wir Island hautnah zu spüren bekommen.
Angefangen hat es aber relativ normal. Am Tagesplan hatten wir die Tagestour mit dem Bus bis nach Vík. Wir hielten bei der Hinfahrt am Seljalandsfoss und gingen gemeinsam zum Gljúfrabúi, einem wunderschönen Wasserfall in einer Felsspalte.
Das Wetter war isländisch, etwas windig und bewölkt, aber kein Grund zur Sorge. Bis kurz vor Vík. Hier zog der Wind durch die Berge hindurch und erreichte unglaubliche Geschwindigkeit. Eine Fahrt bis ganz nach Vík war undenkbar – da man über einen Berg fahren muss, der berühmt ist, dass es hier extrem windig werden kann. Wir fuhren also „nur“ zum Reykjanesfjara, einem Strand auf der westlichen Seite der bekannten Felsformationen von Vík. Der Busfahrer, ein Isländer, riet uns, nicht auszusteigen, da die Windböen heimtückisch sein können, und der Strand bekannt ist für die „Monsterwellen“.
Nach einer kurzen Besprechung ging ein Teil der Gruppe – Hand in Hand wie in einer Sicherheitskette – bis zum Anfang des Strandes. Das war Island pur! Natürlich war es schade, dass wir keinen Sonnenschein hatten, aber ganz im Ernst: das hat schon auch was gehabt.
Und nachdem wir wieder frühzeitig retour kamen, hatten wir noch genügend Zeit, um beim Skógafoss die Zeit zu genießen, und schlussendlich gingen wir auch noch in zwei ganz tolle Handarbeitsläden – wo der ein oder Andere zuschlug. 😀
Tag 5
Können auch von 7 Tage, 7 Lieblingstage dabei sein?
Nein, ok, dann ist der Tag 5 einer meiner absoluten Lieblingstage gewesen. 😉
Am Vormittag hatten wir etwas ganz Besonderes geplant. Hrodmar, der Chef höchstpersönlich, fuhr uns zu seiner Jungpferdeherde. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt gelangt man zu einem ganz unglaublichen Kraftort. Wir waren vergangenes Jahr auch schon hier und wollten den Teil unbedingt wieder machen.
Wir hatten die Möglichkeit, uns gegenseitig zu fotografieren, die Pferde zu fotografieren, oder einfach nur den Moment genießen.
Die Zeit verging – wie immer – viel zu schnell. Aber es hat sich jede einzelne Minute dort ausgezahlt.
Am Nachmittag stand dann unser Überraschungsshooting, vereint mit einem tollen Ritt, an. Wir ritten zu einen Lieblingsplatz von Sandra und mir, dem sogenannten „Elfenhaus“, und waren mit Rauchbomben ausgestattet. Hier zeigten wir den Teilnehmern, wie ein Shooting bei uns abläuft. Also wir haben den Models die Anweisungen gegeben, und die Teilnehmer konnten sich inspirieren lassen, und ganz einfach mitfotografieren.
Nach dem Shooting ritten wir noch eine lustige und flotte Runde, die durch einen Fluss ging, abgeschlossen von einer unglaublich coolen Galoppstrecke.
Tag 6
Wie schnell die Zeit vergeht! Nun war schon der 6. Tag der Reise und unsere zweite Tagestour stand an. Wir bereisten den sogenannten Goldenen Zirkel per Bus. Nachdem wir unglaubliches Glück mit unserem Busfahrer hatten, bekamen wir nicht nur unglaublich viele interessante Sachen erzählt, sondern waren auch auf etwas „untypischeren“ Pfaden unterwegs.
Unser erstes Ziel war der Nationalpark Thingvellir. Wir fuhren aber nicht den „normalen“ Weg dorthin, sondern eine etwas kleinere Straße. Uns boten sich bei Sonnenaufgang wunderschöne Naturschauspiele und an einem Platz machten wir einen genüsslichen Halt und fotografierten uns per Handy in unglaublicher Natur.
Am Nationalpark hatten wir genügend Zeit und konnten diesen Kraftplatz richtig genießen. Wir hatten Glück und waren relativ früh dran, somit entgingen wir dem großen Touristenansturm.
Auf unseren nächsten Stopp freute ich mich schon seit Tagen: das Tomatengewächshaus. Hier gab es eine kleine Führung und danach leckere Tomatensuppe mit selbstgemachtem Brot – einfach nur lecker!
Abgeschlossen hat bei unglaublichem Wetter der Wasserfall Gullfoss und der Geysir Strokkur die Tagestour. Bei einem unglaublichen Sonnenuntergang fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Abendlich gefolgt von etwas Theorie und Bildbesprechungen.
Tag 7
]Schon sind wir am letzten Tag angekommen.
Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Aber am letzten Tag hatten wir noch ein Überraschungs-Shooting. An dieser Stelle möchte ich Danke an das Team Eldhestar, und vor allem an den Chef Hrodmar sagen, der uns das Ganze ermöglicht hat.
Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir unsere Sachen fertig gepackt und sind auf, zu dem Spezialshooting.
Zwei Eldhestar-Mitarbeiterinnen sind mit drei Pferden im Gepäck zu einer besonderen Location gefahren – und wir mit dem Bus hinterher.
Es war traumhaft schön, solche tollen Pferde in so einer atemberaubenden und vielseitigen Umgebung zu fotografieren. Ich habe nach einiger Zeit meine Kamera beiseite gelegt und einfach nur noch den Moment genossen.
Nach diesem Shooting wurden wir nach Reykjavík gefahren, und somit war der offizielle Teil der Reise vorbei. Wir gingen aber dennoch noch gesammelt durch die Stadt, und fuhren gegen Abend in ein Hotel nähe des Flughafens.
Es war eine unglaublich tolle Reise. Danke an alle Beteiligten!
Übrigens: der Termin für die nächsten Erlebnisfotografie Reise steht schon: vom 20. bis 27. Februar 2021. Schreibt mir gerne, ich sende Euch dann die Ausschreibung zu![