Genervt
Das ist der Zustand, wie wir uns alle nach dem Fotoshooting fühlten. Aber es kann einfach nicht immer alles gut gehen.
Das Pferd ist ein Tier und hat einen eigenen Willen, und wenn dann noch andere störende Faktoren hinzu kommen, dann sind alle Nerven auf eine harte Probe gestellt.
Angefangen hat alles dadurch, das ich auf der Alm – auf der eine Freundin ihr Pferd stehen hat – einen superschönen, blühenden Baum sah. Nach wenigen Minuten war klar, hier machen wir demnächst Fotos! Nachdem wir das Shooting von Donnerstag aufgrund Gewitter auf Samstag verschoben hatten, war das Wetter traumhaft und der Baum blühte auch noch wunderschön.
Am Nachmittag kam dann die Nachricht von Christina (meinem Model), sie steckt in einem Kurs fest und kann nicht vor 19:00 beim Pferd sein. Naja, dann machen wir eben erst um 19:00 Bilder und haben dadurch weniger Zeit – aber so eine Chance ergibt sich nicht wieder so schnell.
Völlig gestresst war Christina dann um halb 7 bei dem kleinen Stall, der am Fuße des kleinen Berges steht.
Nachdem das Pferd auch noch geputzt werden musste, alle Klamotten ausgesucht werden mussten und und und fingen wir erst relativ knapp zu fotografieren an, als die Sonne schon ziemlich tief stand.
Doch dann kam uns der Wille des Pferdes in den Weg. Denn er hatte gar keinen Bock darauf von seinen Freunden weg zu sein und stehen zu bleiben – wobei dieses Pferd eigentlich ein richtig tolles und braves Verlasspferd ist. Nach 10 Minuten war klar, so kann es nicht weiter gehen, das Pferd ärgerte Christina aufs äußerste, er blieb nicht stehen, wieherte wie verrückt und führte sich nicht gerade ungefährlich auf. Dann kam noch dazu, dass Christina ihren nervtötenden Blick auf das Pferd leider nicht immer verdecken konnte. Aber wer kann das schon.
Nach diesen anstrengenden 10 Minuten beschloss ich, dass es das Beste wäre, wenn wir das Pferd wieder in den Stall runter stellen und einfach noch Portrait Bilder von Christina machen. Das Pferd war aber noch immer so aufgedreht dass es kurzerhand beschloss zu Steigen. In Richtung Fotograf. Also wurde das Pferd erst recht in den Stall verfrachtet, denn verletzte brauchen wir keine. 😉
Die Portraitbilder wurden aber leider auch nichts, da die Sonne schon hinter dem Berg verschwand.
Aber so ist es einfach mal – man kann nicht alles haben – und hin und wieder funktioniert einfach gar nichts. So ist das Leben eben. 😉
Nichts desto trotz haben wir schöne Bilder bekommen. 😀