Nach einem erfolgreichen aber auch absolut langen und anstrengenden Tag hat uns der Wecker viel zu früh aus den Federn gerissen. Da wir ja erst spät in der Nacht in unserem Zimmer in Isle of Wight angekommen sind, war das Aufstehen gleich doppelt so hart.
Das Zimmer war auch der totale Hammer. Oder eher das Badezimmer. Wir haben einfach ein günstiges Zimmer gebucht, ohne großen Erwartungen – da wir ja sowieso nur darin schlafen würden und am nächsten Morgen wieder weg fuhren. Als wir spät in der Nacht in unser Zimmer kamen, kam uns dieses zwar wie das Letzte vom ganzen Hotel vor – aber soweit auch sauber und okay. Bis wir uns auf die Suche nach dem Badezimmer machten. Durch eine kleine Tür kam man von dem kleinen Zimmer in einen schmalen Gang (der nur vom Zimmer zum Badezimmer ging), dann ein paar Treppenstufen hinab und durch die nächste Tür in das eigentlich doch nicht allzu kleine Badezimmer. Aber der Haken daran: die Armaturen. Wir sind es ja gewohnt eine Armatur zu haben, bei der das heiße und kalte Wasser direkt zusammengemischt wird, und das lauwarme Wasser (oder was auch immer man halt für eine Temperatur haben will) fertig raus kommt. In England ist das aber oft anders: denn hier gibt es einen Wasserhahn für warm, und einen für kalt. Will man sich jetzt nicht verbrühen oder sich mit eiskaltem Wasser waschen, dann darf man schon erfinderisch werden, wie man das warme und kalte Wasser in der gewünschten Temperatur zusammen bekommt. Das mit der Armatur am Waschbecken war aber noch lange kein so großes Problem wie die in der Dusche. Denn die Dusche – oder eher Badewanne – hatte genau die selben zwei Armaturen, also einmal kalt und einmal warm, aber keinen Schlauch oder Duschkopf oder sonst ähnliches. Also entweder Baden gehen in der Badewanne oder das Waschen sein lassen.
In der Früh stand dann also statt dem Duschen eine kreative Lösung des „aus dem Waschbecken Waschens“ an. So kompliziert es auch war, als wir aufbrachen waren wir wieder sauber.
Auf der Insel hatten wir leider viel zu wenig Zeit, da wir eine Fähre zurück am frühen Nachmittag reserviert hatten.
Nach einem kurzen Blick auf unseren Reiseführer entschieden wir uns ganz auf die Südspitze zu fahren, und dann wenn es sich denn ausgehen sollte beim zurück fahren noch irgendwo einen Abstecher zu machen.
Hier erstmal die Landkarte von Südengland mit unserer Route: