Ab nach Hause. Mit einem weinenden und einem lächelnden Auge.
Es war eine wirklich tolle Zeit hier, es wurde viel gearbeitet, viel weitergebracht und vor allem hatten wir jeden menge Spaß. Die Natur hier ist einfach unbeschreiblich schön. So schön und vielfältig das man es nicht auf Bildern festhalten kann. Klar ist es nicht immer so wunderbar, wenn sich zum Beispiel das ganze Land in einer Regenwolke befindet und der Wind über die Dächer fegt kann man nicht gerade behaupten das man gerne nach draussen geht und lange trocken bleibt, aber ein einziger wirklich schöner Tag gleicht alles wieder aus. Und von diesen schönen Tagen hatten wir mehr als ich mir erhofft hatte.
Wenn es einmal so richtig schön ist, die Wolken leicht an den Bergen hängen und Schattenspiele auf das Land fallen lassen, man sich nur mit T-Shirt im Freien bewegen kann und alle gut gelaunt sind dann weiß man erst so richtig wie wunderschön das Leben sein kann.
Ich habe so gut wie all meine Ziele die ich mir für die Zeit in Island vorgenommen habe erreicht, und bin sogar darüber hinaus geschossen. 😉
Der aller wichtigste Punkt auf meiner Liste für Island war, das ich die restlichen Themen für mein Buch zusammen bekomme und auch Bilder dafür mache und finde. Ich hab‘ zwar nicht alles so erledigt wie ich es mir vorgenommen habe, aber daran war eine kleine Umdisponierung schuld, und nicht die fehlende Lust oder Motivation.
Was eigentlich auch nicht geplant war, aber trotzdem einen Teil der letzten Woche mit Arbeit gefüllt hat, ist ein Kickstarter Video. Für alle die wissen was Kickstarter ist, die können sich schon etwas darunter vorstellen, alle anderen werden es im Laufe der nächsten Zeit zu Gesicht bekommen. 😉
Dann war ein großer Schwerpunkt auch noch die Tölta Deluxe Shootings. Viele Shirts wurden mir mit auf den Weg gegeben, und wir haben alle Shirts (wie ich finde mit mehr als Bravur) abfotografiert.
Weiter gehts mit der eigentlichen Aufgabe, die mich hier in Island erwartet hat: die Arbeit am und im Stall: Füttern, Misten, Reiten. Auf den Turnieren (Vorquali für den Landsmót und Landsmót) helfen.
Ob man es glaubt oder nicht, aber das hat mir am meisten Spaß gemacht. Denn gibt es was schöneres als auf einem tollen Pferd zu sitzen und durch den tief hängenden Nebel am Strand neben den Wellen zu galoppieren? Oder im tollen Tölt neben Buchten, mit Aussicht auf das Bergpanorama zu reiten? Also ich finde nicht.
Ein weiterer Punkt der sich ergeben hat war das weiterarbeiten auf der Homepage (www.hornhestar.is) es wurden viele Verkaufspferde aktualisiert und der Unterpunkt „Pferde“ erstellt. Dieser beinhaltet alle Pferde die auf Horn stehen.
Dann wurden Flyer für den Landsmót, ein Hängerdesign, Werbeanzeige und Deckanzeige erstellt. Und Videos geschnitten. 😉
Neben dem Hof befindet sich ein kleines Café in dem ich hin und wieder ausgeholfen habe. Also auch noch ein klein wenig Arbeit.
Also, es waren 6 Arbeitsintensive und wahnsinnig tolle Wochen, die sich mir mit aller Tollheit in mein Hirn gebrannt haben. Manche Augenblicke möchte ich einfach nie mehr vergessen. Lichtspiele der Natur, Atemberaubende Pferde, lachende Menschen, blöde Scherze die aber mehr als nur lustig waren, und die Zusage das ich Taktur bekomme.
Richtig gehört ich bin jetzt Besitzer von einem zweiten Pferd. Er hört (wenn er mal hört) auf den Namen Taktur, ist ein Sær und Flauta Sohn und ein superliebes und tolles Pferd. Ich hab mich einfach voll verguckt in den. Aber wer ihn mal kennen lernen darf, der weiß gleich wieso. 😉
Taktur ist 5 Jahre, Mausfalbe und ein Wallach.
Nachdem ja heute der letzte Tag für mich war, durfte auch Taktur in seinen wohl verdienten Urlaub gehen: er kam auf die Hengstweide. Hier ein paar Bilder dazu: